Schülerteams entwickeln kreative Lösungen für die Welt von Morgen

Gruppenfoto vor der Leinwand auf dem der Teamname "CarFG" steht.
Gruppenfoto mit dem Siegerteam der KGS Hemmingen für den ersten Platz.

Großer Erfolg des Schülerwettbewerbs „Jugend gestaltet Zukunft“ an der KGS Hemmingen. 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten bei dem Wettbewerb mit. Die Aufgabenstellung lautete: Wie werden wir uns in der Zukunft fortbewegen, ernähren und wie wohnen? Zu diesen drei Themen wünschten sich die Veranstalter Bürgerstiftung Hemmingen, der Verein Mobile Welten, die Fahrschule Steckelberg sowie der VDI Landesverband Niedersachsen kreative Lösungen. Platz 1 und damit 300 Euro vom VDI gingen an die Gruppe CarFG bestehend aus Tjark Bekaan, Emil Marwede, Leon Riedel, Jakob Hennecke und Oskar Otto aus den Klassen 11G1 und 11G6. Platz 2 und damit 200 Euro erreichte die Gruppe „Unsere Zukunft“ aus der Klasse 10G3 mit ihren Ideen für eine bessere Zukunft. Platz 3 holten sich die Gruppe Flash Roadstars mit Malte Steinmetz, Jamie Heuer, Annika Grothe, Henrik Schneider, Oskar Biros und Mark Brandes. Die Schüler der Klassen 11G2, 11G4 und 11G6 können sich über 100 Euro freuen. Auf die Plätze vier bis sechs wartet eine Busfahrt zum Kreativprojekt Limmerland nach Limmer/Alfeld mit der Fahrschule Steckelberg sowie eine kleine Überraschung vor Ort. Platz 4 belegte die Gruppe Stam, Platz 5 Die Zukunftsvisionäre und Platz 6 Rusteze.

Schüler stehen vor einen Leinwand
Gruppenfoto mit der Klasse 10G3 der KGS Hemmingen für den zweiten Platz.

„Ziel des Wettbewerbs ist die Schaffung einer nachhaltigen, lebenswerten und ressourcenschonenden Welt. Ich muss sagen, alle Schülerinnen und Schüler haben dazu großartige Ideen entwickelt“, freute sich Professor Dr. Uwe Groth, Ideengeber und Vorsitzender des VDI Landesverbands Niedersachsen, am 31. Januar bei der Preisverleihung in der KGS Hemmingen. „BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung ist an unserer Schule ein fachübergreifendes Thema, das zu unseren Querschnittsaufgaben gehört. Zum Schülerwettbewerb, viele von euch haben mitgemacht, habt ihr uns spannende Ergebnisse geliefert“, betonte Gregor Ceylan, Schulleiter der KGS Hemmingen.

Drei Personen stehen auf der Bühne vor einer Leinwand
Die Moderatoren der Siegerehrung.

Autonom fahrende Rufbusse – eine Mobilitätslösung für die Zukunft

Bernd Lange, Europaparlamentarier, Vorsitzender des Handelsausschusses in der EU und Vorsitzender des Vereins Mobile Welten in der Region Hannover, war von den Ideen der Schüler beim Wettbewerb „Jugend gestaltet Zukunft“ an der KGS Hemmingen angetan: „Wir müssen mobil bleiben – aber nachhaltig und ohne unser Klima zu gefährden. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie wir unsere Zukunft nachhaltig gestalten“, forderte er die Wettbewerbsteilnehmer auf. Besonders gut gefiel ihm eine Idee der Siegergruppe CarFG, autonom fahrende Kleinbusse als Rufbusse einzusetzen. „Das könnte eine Lösung für die Zukunft sein.“ Schließlich habe es im Verkehrsbereich in den vergangenen zehn Jahren europaweit eine Steigerung um 17 Prozent gegeben.

Auch Unternehmer und Mitsponsor Matthias Otto von riera Elektrotechnik lobte die Schüler. „Die Welt verändert sich durch die zunehmende Elektrifizierung. Wir sind immer auf der Suche nach Nachwuchs zum Thema erneuerbare Energien und haben uns gerne engagiert.“ Jurymitglied Bernhard Mehl vom VDI zeigte sich beeindruckt davon, wie umfangreich die Schülerinnen und Schüler für den Wettbewerb recherchiert hatten.

Personen stehen vor einer Leinwand.
Interview mit den Preisträgern für den 1. Platz.

Leon Riedel erläuterte die Ideen des Siegerteams CarFG. „Unser Hauptziel ist die Klimaneutralität. Das erreichen wir mit dem vermehrten Einsatz von Windkraft und Photovoltaik sowie alternative Wasserstoff-Antriebe für Verkehrsmittel.“ Mit Hilfe von Windkraft könnte Wasserstoff erzeugt werden. Häuser sollten über Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern selbst ihren Strom produzieren und dabei vom Staat unterstützt werden. Beim ÖPNV sollte es beim Umsteigen direkte Anschlüsse geben und das Schienennetz renoviert werden. Beim Wohnen setzt das Sieger-Quintett auf Wohngemeinschaften aller Generationen aus arm und reich, behindert und nichtbehindert. „Alle sollen sich gegenseitig unterstützen. Gemeinschaftsbeete direkt an den Wohnungen sorgen im Sommer dafür, dass sich die Städte abkühlen“, beschrieb Riedel eine weitere Idee. Ob sich die neuen Projekte realisieren ließen, hänge auch von der Politik ab. „Es kommt darauf an, wie der Staat das fördert und bezuschusst.“

3 Personen halten den Daumen nach oben und schauen direkt in die Kamera
Matthias Otto, Professor Dr. Uwe Groth und Bernd Lange feiern den Wettbewerb.

„Alles schlüssige und gut nachvollziehbare Gedanken für das Leben in der Zukunft. Das Siegerteam hat mit KI gearbeitet, aber auch frei assoziiert“, lobte Prof. Dr. Uwe Groth die Preisträger. Er ist Landesvorsitzender des VDI. Dessen Ziel ist es Technik anfassbarer zu machen. Der Wettbewerb soll bei Jugendlichen dazu beitragen, in Technikthemen einzusteigen. „Wir suchen Nachwuchs. 45 Prozent der Ingenieurinnen und Ingenieure gehen in den nächsten Jahren in Rente“, weiß der Landesvorsitzende.

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